Christine Kern: Mehr Selbstentfaltung dank Master-Titel

Bereits vor ein paar Wochen ist ein grosses Stück ihrer Reise zu Ende gegangen. Nun steht Christine Kern nur noch der allerletzte Teil bevor. Ihre Master-Thesis. Dafür wird sie jetzt noch während vier Monaten recherchieren, Interviews führen – umso Woche für Woche ihre wissenschaftliche Arbeit zu schreiben. Am Ende der Strecke erwartet sie der Titel «Master of Advanced Studies in Corporate Writing & Publishing.»

Das Flair für Sprache entwickelt sich bei den meisten Texterinnen und Textern schon früh. So auch bei Christine. Sie träumte als Kind davon, Autorin zu werden, verschlang Bücher und schrieb Kurzgeschichten. Und sie wollte mit kreativen Texten ihr Leben finanzieren. Als sie sich für eine Weiterbildung entschied, ging sie gleich einen Schritt in zwei Richtungen, wie sie sagt: «Das CAS Corporate Writer ist beides. Ein Lehrgang, den ich aus Spass in der Freizeit absolvieren würde, und es ist eine Weiterbildung, die genau auf meine Arbeitsstelle zugeschnitten ist.»

Die Master-Thesis bedeutet Arbeit in einem gut überschaubaren Zeitrahmen. Doch, was reizt Christine an einer Master-Thesis, wenn sie schon einen Bachelor-Abschluss besitzt? Weil Spezialistinnen wie Christine Kern nicht bloss strategisch oder «abstrakt» denken dürfen, sondern sie müssen auch hochwertigen Content produzieren! Also tagtäglich schreiben, Fotos auswählen, Headlines und Bildlegenden aushecken, Videoschnitte bestimmen. Alles immer unter Zeitdruck. «Letztlich entscheidet einzig und allein professioneller Content darüber, ob uns die Leute überhaupt noch wahrnehmen», ist Christine überzeugt.

Gute Inhalte sind das eine, wonach sie strebt. Mehr Verantwortung das andere. Christine ist eine sehr engagierte Kommunikationsfachfrau, die seit sechs Jahren für die Kantonspolizei St. Gallen arbeitet. Eine weitere wichtige Motivation für ihrem Master-Abschluss ist, dadurch mehr Freiraum für ihre Arbeit zu bekommen. Und somit grosse Autonomie im Wählen von Content-Strategien und -Themen zu erlangen. Und mehr Autonomie bedeutet letztlich mehr Freiheit beim Texten – so, wie eine Autorin eben. Im Dienst der Kantonspolizei und der Gesellschaft.

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