Checkliste Darstellungsformen

Der Begriff „Darstellungsform“ steht für journalistische Textformate. Diese Formate besitzen jeweils ganz besondere Eigenschaften bzw. unterliegen etablierten Bauanleitungen. Ist die Sprache beispielsweise nüchtern und faktennah oder wertend und dynamisch? – Beim erstgenannten Text handelt es sich um eine Medienmitteilung oder einen Bericht, beim zweitgenannten um eine Reportage oder ein Feature. Wie aber lassen sich solche Bauanleitungen systematisch erfassen bzw. festlegen? Hierbei hilft unsere Checkliste.

Die vier Textdimensionen

Die Checkliste beruht auf der Annahme, dass sich eine bestimmte Darstellungsform anhand der folgenden vier Dimensionen in unterschiedlicher Ausprägung beschreiben und festlegen lässt:

• Sprachstil mit den Variablen Verständlichkeit und Anreiz.
• Inhaltspräsentation mit den Variablen Faktizität und Dynamik.
• Textstruktur mit den Variablen Deduktivität und Perspektivität.
• Äussere Gestaltung mit den Variablen Gliederung und Reglementierung.

Auf Grund dieser Dimensionen bzw. Variablen lassen sich für unterschiedliche Darstellungsformen Idealprofile erstellen und voneinander abgrenzen – wie die folgende Grafik anhand der Darstellungsformen Medienmitteilung und Feature veranschaulicht.

Unsere Checkliste zum Download

Wie aber äussern sich diese Dimensionen bzw. Variablen in der Praxis. Und wie lassen sich diese im Schreiballtag nutzen? – Diese Frage beantwortet unsere „Checkliste Darstellungsformen“. Laden Sie die Checkliste am besten gleich herunter und bestimmen Sie die Bauanleitungen für diejenigen Texte, die in Ihrem Unternehmensalltag auftreten.

PS: Die Checkliste beruht auf folgendem Fachartikel: Ivo Hajnal, „Textsortenäquivalenz in mehrsprachigen Unternehmenspublikationen“, in: Neue Ideen und Ansätze. Innsbrucker Ringvorlesung zur Translationswissenschaft IV, hrsg. von L. N. Zybatow, Innsbruck 2005, 221–245. Den Fachartikel erhalten Sie hier.